Krampus

Der Krampus

(frei nach Goethe’s „Erlkönig“)

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind.
Er hält den Buben wohl in dem Arm,
er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.

„Mein Vater, siehst du den Schatten dort,
mit Hörnern und Ketten im finst’ren Ort?“
„Mein Sohn, das ist nur ein Nebelstreif,
der über den Bergen hinuntertreibt.“

„Du liebes Kind, komm mit mir fort –
ich führ dich an einen bess’ren Ort!
Ich hab einen Sack, so schwarz und schwer,
voll Ruten und Ketten – ich geb dir mehr!“

„Mein Vater, mein Vater, hörst du es nicht?
Der Krampus flüstert – sein feur’ges Gesicht!“
„Sei ruhig, mein Kind, das Säuseln im Wind,
das rauscht durch die Blätter, wie Stimmen sind.“

„Ich komm schon nah, ich seh dich fein,
du warst nicht brav, willst dennoch rein?
Dein Name steht auf meiner List –
du kommst mit mir, ob du willst oder bist!“

„Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!
Der Krampus hat mir ein Leid getan!“
Der Vater schaudert, reitet geschwind –
er hält im Arm das sterbende Kind.


Das Lied wird auf dem Album Phantasmagorien sein. Kommt im Juni … wenn kein Vulkanausbruch oder Krieg dazwischen kommt.


Das Video hat die KI gemacht. Also ich hab der KI gefühlt zig-mal sagen müssen, was sie machen soll. Ich hab dann die vielen Einzelfilme und Bildserien in Kdenlive zusammengeschnitten.

Es war ein faszinierendes und zugleich beängstigendes Experiment, welches mir so richtig näher gebracht hat, dass es so manche Stellenausschreibung bald nicht mehr geben wird.

Mein Job ist sowieso seit Jahrzehnten am Abkacken, und jetzt mit KI wird es noch schneller gehen. Dazu werde ich bald mal drüben in den Schubladenerinnerungen was schreiben.

Die Musik ist keine KI.

Was gab’s noch...