1. Kolonne (10) Dadanaut 2:03
  2. Gleichtakt (13) Dadanaut 5:17
  3. Agitation (11) Dadanaut 3:08
  4. Reaktionsherrschaft (11) Dadanaut 5:15
  5. Siegerlaune (28) Dadanaut 6:00
  6. Friedensdeklamation (39) Dadanaut 10:56
  7. Drahtmeldung (04) Dadanaut 3:10

Last edit: Monday, 27. May 2024 · early in the morning…

Reaktionsherrschaft auf Irrwegen

In einem nicht so weit entfernten Universum existiert ein Land, das so verworren ist wie ein Fadenknäuel nach einer wilden Katzenjagd, dort herrscht eine Regierung, die sich selbst in den absonderlichsten Verrenkungen verstrickt. Die Politik ist so undurchsichtig wie ein Nebel aus Quallenmusik und so widersprüchlich wie ein Huhn, das versucht, Rätsel zu lösen.

Es begann mit einem Erlass, der verkündete: „Ab heute ist es Pflicht, Hosenträger zu tragen, um die Schwerkraft zu unterstützen und dem Marsch der Socken zu widerstehen!“ Doch kaum hatten die Menschen ihre Gürtel gegen Hosenträger ausgetauscht, da hörten sie schon die Trompeten der Rücknahme. „Wir haben beschlossen“, hallte es durch die Gassen, „dass Sockenfreiheit ein unveräußerliches Recht ist! Hosenträger sind jetzt verboten!“

So tanzen die Bürger zwischen den Gesetzen hin und her wie Fliegen, die versuchen, einem schnarchenden Elefanten zu entkommen. Doch wehe dem, der es wagt, sich über die widersprüchlichen Dekrete zu beschweren! Denn die Regierung hat eine Abteilung für die Verfolgung von Dissidenten eingerichtet, die so effizient ist wie ein Bumerang aus Schaumstoff.

Einige mutige Seelen erhoben dennoch ihre Stimmen gegen diese Zirkusvorstellung der Herrschaft. Sie wurden zuerst belächelt wie Clowns auf einer Bananenschalenbühne und dann gejagt wie flüchtige Geister in einem Spukhaus.

Und so hiält die Reaktionsherrschaft alles fest im Griff, während das Volk sich zwischen Lachen und Weinen windet. Es ist eine Welt, in der die Politik so absurd ist, dass selbst die Schafe beginnen, nach den Sternen zu blöken.

In den staubigen Hallen des Zentralkomitees, einem Sammelsurium von Dilettanten und Hallodris, fließt das Chaos wie billiger Wein auf einem Jahrmarkt. Diese illustre Gruppe von Unvermögen hat sich verschworen, die Welt mit ihrer unfassbaren Inkompetenz zu beherrschen. Während sie sich in endlosen Diskussionen über die beste Farbe für Teekessel verlieren, ziehen sie im Verborgenen an den Fäden der Reaktionsherrschaft, wie Marionettenspieler in einem Theater des Absurden.

Ihre Entscheidungen sind so absurd wie ein Einhorn auf Rollschuhen und so verworren wie eine Kiste voller gebogener Löffel. Doch während sie sich gegenseitig auf die Schultern klopfen und sich über ihre neuesten Missgeschicke amüsieren, leiden die Menschen unter dem Druck ihrer wirren Regierungsentscheidungen. Es ist eine Welt, in der das Zentralkomitee im Hintergrund lacht, während die Bürger unter den Konsequenzen ihrer lächerlichen Mätzchen leiden.

Mit einem Korb voller Flugblätter und einem Pinsel in der Hand führt die tapfere Dissidentin, eine Frau von unerschütterlicher Entschlossenheit und einer Prise Wahnsinn, die Rebellion an. Die Gassen erstrahlen im schwachen Schein der Straßenlaternen, als sie die Wände mit den neuesten Auswüchsen des Zentralkomitees verziert – von absurden Steuern auf Einhornfutter bis hin zu Vorschriften zur Verwendung von Luftgitarren in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Doch als das Licht der Laternen plötzlich erlischt und das Grollen der Wachtruppen durch die engen Gassen hallt, weiß die tapfere Dissidentin, dass es Zeit ist zu verschwinden. Mit einem geschickten Dreh und einem Sprung wie eine Katze auf Stelzen schlüpft sie zwischen den Häusern hindurch, während die Wachen mit ihren helmartigen Mützen und ihren eckigen Schritten hinter ihr her taumeln. Es ist ein Katz-und-Maus-Spiel in den schattigen Straßen, bei dem die Dissidentin die Nase vorn hat und das Zentralkomitee mit jedem Flugblatt, das sie verteilt, ein weiteres Stückchen näher an den Rand des Wahnsinns treibt.

Auf einem wackeligen Schreibtisch, der mehr Ähnlichkeit mit einem gebückten Rentier als mit einem stabilen Möbelstück hatt, steht eine Lampe, die verzweifelt versucht, etwas Licht auf die wirren Papiere darunter zu werfen. Zwischen den Papieren liegen Stifte, die aussehen, als ob sie bereits aufgegeben hätten, und eine Karte der Umgebung, die mehr wie ein Labyrinth als wie eine Orientierungshilfe aussieht. Ebenso türmten sich seltsame Geräte und Instrumente auf dem Schreibtisch, deren Zweck so rätselhaft ist wie das Verhalten eines Zentaur in einer Porzellanwerkstatt.

An den Wänden sieht man weitere Karten, die aussehen, als ob sie ein Kartograf im Delirium gezeichnet hätte – ein wildes Durcheinander aus Linien und Punkten, das mehr wie ein Bilderrätsel als wie eine Landkarte aussieht.

Dies ist das heilige Zimmer der Rebellion, wo tapfere Seelen ihre Köpfe zusammenstecken, um die Macht des Zentralkomitees zu untergraben und der Welt ein wenig Vernunft zurückzugeben. Es ist ein Ort des Chaos und der Hoffnung, ein Wirbelsturm aus Ideen und Plänen, der wie ein bunter Wirbelwind durch die düsteren Schatten der Reaktionsherrschaft wirbelt.

Und von dort führen die Dissidenten ihren Kampf weiter, inmitten von Karten und Gerätschaften, bereit, das Unmögliche zu erreichen. Denn, ganz nach einer ihrer Vorbilder, ist dieser Kampf eine Ehrenpflicht.